26 April 2015

BALTISCHE STUNDE - 5.Mai 2015

Des Literaturfrühlings frische Blüten!  

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 5.Mai 2015 - 19.00-21.00 Uhr 
Wiederholung am Samstag, 16.Mai 2015, 16.00-18.00 Uhr !

  wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal

Gesprächsgäste
Dalia Staponkutė (Schriftstellerin, Philosophin, Übersetzerin)
Markus Roduner (Sprachwissenschaftler, Übersetzer)

Ich bin ein Mensch, der eigentlich nicht in Erinnerungen lebt
Über die Zeit 1988 / 89 in Litauen, Überleben in einer immer globaleren Welt, Möglichkeiten einer beruflichen Laufbahn und der Motivation nach Zypern zu gehen. Von der Perspektive einer jungen Litauerin, von Werte und Zusammenbruch, vom Reiz in die weite Welt hinauszugehen und überwundenen Grenzen. Von reifen Äpfeln, von einer Vorgeschichte in St. Petersburg, Philosopiestudium und Tätigkeit an der Universität, und Menschen die viel bedeuten.
Von Entscheidungen allein und gemeinsam, von einem Journalist in Zypern und dem Nachreisen hinter der Arbeit her.
Von einem Neuanfang und einer neuen Identität, einem neuen ABC und Einarbeiten in andere Kulturen. Von einer einzelnen Litauerin auf Zypern, verschlossenen Welten, zwei sich verändernden kleinen Ländern und dem Prozeß der Globalisierung.
Vom Besuchen in der Heimat, dem gegenseitigen Nicht-Wissen in beiden Ländern, über größere Länder und den Kommunikationsfluß aus den großen Zentren in die Peripherie, von Machtzentren und möglichen deutschen Einflüssen. Von Interesse kleinerer Länder füreinander, eigene Möglichkeiten im neuen Land, dem Vergleich mit Zuwanderern aus größeren Ländern und begrenzten Chancen. Von 15 Jahren des Einlebens in eine neue Gesellschaft, von ökonomisch stärkeren und schwächeren Ländern, verborgenen Optionen und der Auseinandersetzung mit der Literaturwissenschaft. Von Wegen zwischen Kinder groß ziehen, Famlienleben und dem Schreiben und vom Versuch alles unter ein Dach zu bringen.
Von der Angst vor dem Nichtstun, Übersetzertätigkeit Russisch-Englisch, russische und jüdische Emigranten, Zypern als Zwischenstation nach Israel, Zivilehen und Ordnung ins Leben bringen. Von der Sprache der Kinder und der Frage, ob sie sich für Litauen interessieren und von den drei Elementen des Schreibens: Schreiben als Mutter von Kindern die mehrssprachig aufwachsen, Schreiben als Übersetzungsprofi und vom Schreiben darüber, wie man außerhalb des eigenen Heimatlandes überlebt.
Von der Übersetzerin, die eigentlich die ganze Kultur derjenigen Sprache geschenkt bekommt, aus der sie übersetzt. Von den Einflüssen der griechischen Kultur und Denkart, von Litauen als Arche Noah, vom beständigen Erneuern dieser Arche, von wechselnden Ansichten und Lebensart, von der Menge der Ereignisse und dem Fortwaschen der Erinnerungen.
Von Dingen die das Leben ausmachen, vom Gefühl des Lebens in der Zeit, vom Unterschied was wir tun können und was wir nicht zu tun vermögen, von der Notwendigkeit der Liebe zu folgen und dem Unwohlsein in neuen Welten. Vom eigenen Beitrag zu fremden Kulturen und der Bereitschaft Sprachen zu lernen. Von der Kälte in Litauen, vergleichsweise verschlossenen Litauern, zurückgehaltenen Gefühlen und den Tücken der litauischen Sprache. Von Vergleichen zwischen Litauen und Zypern, der unterschiedlichen Lebensart und Bedingungen des Überlebens. Von Arbeitsweisen und Wetterbedingungen, von innerer Spaltung, vom Messen der Zeit, unterschiedlichen Orten und einem möglichen nächsten Buch.

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L-E-S-E-S-T-O-F-F

Dalia Staponkutė: Jenseits vom Entweder-Oder

Meine persönliche Odyssee. Aus dem Litauischen von Markus Roduner. Verlag Expeditionen, Hamburg 2015. 260 Seiten, ISBN-13: 978-3-943863-21-5, Preis: € 19,90.

Verlagsinfo:
Jenseits vom Entweder-Oder ist ein Buch über eine autobiographische Reise, die das Leben zwischen zwei grundlegend verschiedenen Ländern, Litauen und Zypern, beschreibt. In einem persönlichen Mythos versucht die litauische Autorin, Übersetzerin und Philosophin Dalia Staponkutė beide zu vereinen. Sie beschreibt ihr Leben als Mutter und als intellektuelle Frau, die seit mehr als zwei Jahrzehnten in Zypern lebt und arbeitet. In vielen Details offenbart sie Themen wie begrenzte Chancen für Emigranten auf eine Anstellung, die Herausforderungen, die zweisprachigen griechisch-zypriotischen Töchter in einer anderen Kultur als der ihrer Mutter aufwachsen zu sehen und die nicht leichten Beziehungen zu den beiden Heimaten – Litauen und Zypern. Gefangen in der ständigen Bewegung zwischen zwei Ländern, Sprachen und Kulturen fühlt sie sich nicht nur durch diese kulturelle Vielfalt bereichert. Ihre Ansprüche bleiben teilweise unerfüllt und sie fühlt sich in den Gegensätzen verloren. Die Frage stellt sich nach der dramatischen Möglichkeit, jenseits vom Entweder-oder der bisherigen ein weiteres – drittes – Land zu wählen.
Das Buch erhielt in 2015 die höchste literarische Auszeichnung in Litauen, den Preis der Literaturkritiker.
Mehr zu Dalia Staponkutė

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Julija Boguna: Lettland als übersetzte Nation

Reihe Ost-West-Express, Kultur und Übersetzung, Bd. 22. Frank&Timme-Verlag Berlin 2014. 410 Seiten, ISBN 978-3-7329-0103-6, 49,80 Euro.

Verlagsinfo:
Das kulturnationale Modell des 'nation building' erfuhr im 19. Jahrhundert eine große Verbreitung in Nordosteuropa. Einen wichtigen Baustein bildete die Suche nach 'nationalen' Ur-Texten, die als Zeugnisse für die Existenz der 'Nation' dienten. In Lettland (damals Livland) stieß dieses Auf(er)finden von Texten auf besondere Bedingungen: Die Ur-Texte erklangen nicht auf Lettisch, sondern auf Deutsch, in der Sprache der deutschbaltischen Oberschicht. Der 'nationale' Text also eine Übersetzung? Welcher Transformationen bedarf es, um zu einem (lettischen) 'nationalen' Text zu werden? Dieser Frage wird mit Hilfe von kultursemiotischen und translationswissenschaftlichen Ansätzen am Beispiel der Übersetzungsgeschichte von Garlieb Merkels abolitionistischer Schrift 'Die Letten' (1796) nachgegangen. Die Autorin schlägt vor, Übersetzungsgeschichte als Teil der Rezeptions- und Literaturgeschichte zu lesen.

Zu den Herausgebern:
Julija Boguna studierte Übersetzen und Dolmetschen am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim, 2013 folgte die Promotion im Fach Interkulturelle Germanistik. Seit 2005 ist sie als freiberufliche Dolmetscherin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mainz (FTSK, Arbeitsbereiche: Interkulturelle Germanistik, Russisch) tätig.
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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T



SKA FAKTOR (EE)
- Isemoodi tüdruk -
- Tantsupeole -
- Cia mees -
- Real big money -
- Aeg on uus -
- Vale -
- Pidu ja pillerkaar -
- Sa mulle ei meeldi -
- Sa tule nüüd -
Isemoodi tüdruk (esitab Põltsamaa ÜG orkester)
aus der CD "Aeg on uus"

www.skafaktor.ee
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 2.Juni 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE
BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
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01 April 2015

BALTISCHE STUNDE 7.April 2015

Nachösterliche Pflege fürs Ohr!  

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 7.April 2015 - 19.00-21.00 Uhr 
Wiederholung am Samstag, 18.April 2015, 16.00-18.00 Uhr !

  wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
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Unser Hörangebot diesmal

Gesprächsgast
Philipp Meuser (Architekt und Verleger)
Bis 2017 wollen wir alle Hauptstädte ehemaliger Sowjetrepubliken vorgestellt haben!
Über ein Buchprojekt das auf einer Messe geboren wurde. Über die Zusammenarbeit mit litauischen Partnern, über Lizenzgeschäfte, Förderung aus Litauen, 13 verschiedene Autoren und eine gemeinsame Konzeption. Über unterschiedliche Bücher der Reihe, über die Grenzen der Möglichkeiten und effektives Arbeiten. Über die Suche nach Autoren, über Architektur unabhängig von Sehenswürdigkeiten, Hässliches und dennoch Interessantes, über Plattenbauten und sowjetischen Wohnungsbau.
Über die Arbeit der Lektorinnen und Lektoren, über korrekte Fakten und notwendige Korrekturen, über Verlässlichkeit und Baudokumentationen zeitgenössischer Architekur. Über verständliche Sprache, Betreuung von Autoren und Zeichen der Zivilgesellschaft. Über den Architekturdiskurs in kleineren europäischen Ländern, Vergleiche zwischen den Büchern über Riga und Vilnius, über das Verlagslogo und die Ausgestaltung der Bücher.
Über die Vorstellung von Gebäuden, notwendige Recherche, dünne und dicke Bücher, über verlegerische Vorlieben und architekturafine Menschen. Über Städtereisende, schöne Städte, das Weglassen von Partytipps und das Befassen mit der gebauten Welt.
Über Pläne zu Architekturführern zu Kaunas und Tallinn, Reisen zu Hause im Couchsessel und einer guten Tasse Tee.

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L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Dr. Claudio Cantele: Im Visier der Heuschrecken

Ein Wirtschaftsthriller. Styria Krimi, Wien 2014. 192 Seiten, ISBN 978-3-222-13444-9, 12,99 Euro.

Verlagsinfo:
Alles beginnt mit einer Verwechslung: In einer Wiener Tiefgarage wird aus Versehen ein Rechtsanwalt überfallen und ihm sein Aktenkoffer entwendet … Im Koffer befinden sich hoch brisante Unterlagen: der detaillierte Plan einer skrupellosen US-Investorengruppe, die einen Finanzangriff auf Lettland plant, um sich an den zu erwartenden Kursschwankungen bereichern zu können. Zunächst läuft für die Investoren alles nach Plan, doch bald ändert sich das Bild. Flavio Contarini, ein ehemaliger Banker, versucht mit Hilfe eines italienischen Journalisten und eines schwedischen Finanzfachmanns das Land zu retten. Ein packender Wirtschaftsthriller zwischen Wien und Padua, der Insel Mainau, Litauen und Lettland.

Claudio Cantele, Dr., geboren 1953 in Budapest, Studium der Volkswirtschaft in Wien, danach bei Banken und Versicherungen tätig, seit 2008 selbstständig als Gerichtssachverständiger für Wertpapiere und Vermögensverwaltung tätig. Bei Styriabooks erschienen ist die Wirtschaftskrimi-Trilogie „Das stille“ Geld“, „Das schnelle Geld“, „Das dunkle Geld“ rund um die Hauptfigur Flavio Contarini (2012–2013).
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Jānis Krastiņš: Architekturführer Riga

Zweite und erweiterte deutsche Ausgabe: Dom Publishers, Berlin 2014. ISBN 978-3-86922-277-6, 400 Seiten, 48.00 Euro.

Verlagsinfo:
Das bauliche Bild der lettischen Hauptstadt Riga ist bestimmt von einer Fülle an unterschiedlichsten Architekturstilen. 1201 von einem Bremer Bischof gegründet, haben wechselnde Fremdherrschaften die Stadt über Jahrhunderte geprägt. Aus dem Zusammenfließen vieler Kulturen auf engem Raum ist so eine vielschichtige, einzigartige städtische Struktur entstanden: Neben der von der Hansezeit geprägten Altstadt, die seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, finden sich hier die weltweit größte Ansammlung an Jugendstilgebäuden, traditionell geprägte Holzarchitektur, majestätische Bauten des Funktionalismus und die Sowjetmoderne in unmittelbarer Nachbarschaft. Seit Erlangung der Unabhängigkeit Lettlands im Jahr 1991 knüpft die Stadt wieder an ihre reiche Architekturtradition an.
Jānis Krastiņš, ausgewiesener Experte für die Architektur seiner Heimatstadt, stellt rund 800 Bauten aus allen Epochen der Rigaer Baugeschichte vor. Damit bietet der Architekturführer Riga eine profunde Übersicht über die Architektur und die städtebauliche Entwicklung der lettischen Hauptstadt – ein Must-have für alle diejenigen, die sich für die vielfältige Baukunst und Kulturgeschichte Europas interessieren. 
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Julija Reklaitė / Ruta Leitanaitė (Hg.): Architekturführer Vilnius

Deutsche Ausfgabe. Verlag DOM Publishers, Berlin 2015. ISBN 978-3-86922-356-8, 252 Seiten, 28 Euro.

Verlagsinfo:
An der Schwelle zwischen Mittel- und Osteuropa vermischen sich in Vilnius seit Jahrhunderten die Traditionen und Kulturen vieler Völker. Die wechselvolle Geschichte spiegelt sich auch im Stadtbild wider: Neben einem reichen architektonischen Erbe finden sich hier alle Stilrichtungen der jüngeren und jüngsten Architekturgeschichte. Ungeachtet der wechselnden politischen Verhältnisse waren die in Vilnius bauenden Architekten stets bestrebt, eine eigene, litauische Baukunst zu schaffen, indem sie traditionelle Motive mit internationalen Einflüssen verbanden. Dieser Architekturführer ist der Baukunst ab 1900 gewidmet: Zusammengestellt von einem Expertenteam aus Architekten und Stadthistorikern, werden über 230 Bauten und Projekte vorgestellt – reizvolle Jugendstilvillen, Bauwerke der klassischen Moderne und des Funktionalismus, Gebäude der Sowjetzeit vom Sozialistischen Klassizismus bis hin zum seriellen Plattenbau, spät- und postmoderne Experimente sowie die jüngsten Zeugnisse des Baubooms seit der Erlangung der Unabhängigkeit Litauens 1990.

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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


ALINA ORLOVA
 Širdis
Šilkas
Lichoradka
Vaikelis
Čudesa
Anyway
Kibirkštėlė
Amerika
Ajajai
Čia
Fireflies
Forewa

(aus der CD "MUTABOR")


Mehr zu Alina Orlova: DISCOGS / Myspace
Alina Orlova Blog (russisch) / FARGO Records
Soundcloud

Alina Orlova live in Berlin 2015 (Ausschnitt)
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Ārpus Laika 
 - Visu Ceļu Neteicu -
- Dzīdit, Meitys, Vokorā -
Andris Kapusts, Aīda Rancāne, Eino Kolists
aus der CD "Intuīcija"

Discogs / Youtube / Tumusicamovil
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Dienstag, 5.Mai 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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