08 Januar 2015

BALTISCHE STUNDE 13.Januar 2015

im 15.Jahr ihres Bestehens! ...
 
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 13.Januar 2015 - 19.00-21.00 Uhr 
Wiederholung am Samstag, 24.Januar 2015, 16.00-18.00 Uhr !

  wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal

Gesprächsgast


Nerita Pokvytytė

(Sängerin)

Eine Stimme ist eine delikate Sache die immer geschliffen werden muss!

Über Bremen, die Stadtmusikanten, sowjetische Märchenfilme, erste Begegnungen in Bremen und einem Projekt der Deutschen Kammerphilharmonie an einer Schule. Von Klaipeda und dem deutschen Memel, Umzug aufs Dorf, von Žemaitija, Plattdeutsch und Plattlitauisch, und von musikalischen Wurzeln in Litauen. Von später Begegnung mit dem Gesang, Jugendträume als Englischlehrerin, Liebe zu Büchern und plötzlicher Entdeckung des Interesses für den Gesang durch einen Schulwettbewerb.
Vom Einfluß von Lehrerinnen und Lehrern, einer Verehrerin der englischen Königin, Besuche einer jüdischen Schule, und dem "Liedchen der Lieder". Vom Auftritt beim Musikwettbewerb und der Entscheidung Musik und Gesang zu studieren. Von der Reaktion der Familie, Eltern die im Bereich Laientheater aktiv waren, und der Aufnahme am Konservatorium in Kaunas. Von Schauspielerei und Kunstgeschichte im Studium, und dem Verständnis für Regisseure durch Schauspielerfahrung. Vom Studium in Hamburg, vom Schleswig-Holstein-Musikfestival als Sprungbrett, einem Stipendium und einem guten Lehrer in Litauen. Von den Vorteilen in Hamburg zu leben, den Kontakten nach Litauen und der Bedeutung guter Zusammenarbeit mit guten Lehrern. Von Jahren der Suche, gute Rahmenbedingungen für ein Studium in Deutschland, Projekte mit Orchestern zum Abschluß des Studiums und Ausspracheübungen.
Vom überfüllten Markt und vielen gut ausgebildeten Sängerinnen und Sängern, einem schwer durchschaubaren System von Agenturen und dem Kampf um Engagements. Von der Liebe zum Kochen, von vielen anderen litauischen Opernsängerinnen in Deutschland, vom Interesse an Bühnen in Österreich und Italien, und vom der Vorliebe für den Raum Bremen-Hamburg.
Von zukünftigen Projekten in Bremen, befristeten Verträgen und Traumrollen. Von litauischen Spezialitäten die in Deutschland noch fehlen, von einem litauischen Restaurant in Hamburg, vergleichbaren Landschaften und der Suche nach guten Zeppelinis.

L-E-S-E-S-T-O-F-F

Ruta Sepetys: Und in mir der unbesiegbare Sommer

aus dem Englischen von Henning Ahrens. Carlsen Verlag, Hamburg 2011. 304 Seiten, ISBN 978-3-551-58254-6, 16,90 € (A: 17,40 € / CH: 24,50 sFr).

Verlagsinfo:
Litauen, Sommer 1941: Die fünfzehnjährige Lina trägt noch ihr Nachthemd, als man sie, ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder Jonas abholt. Sie weiß noch nicht, dass die sowjetische Geheimpolizei auch ihren Vater an der Universität verhaftet hat. Und auch nicht, dass sie - wie Zehntausende andere Balten - nach Sibirien deportiert wird. Von einem Tag auf den anderen ist Lina konfrontiert mit unvorstellbarem menschlichem Leid, mit Hunger, Krankheiten und furchtbarer Gewalt. Doch Lina fängt an zu zeichnen, in den Staub, auf jedes kleinste Stück Papier, das sie finden kann. Und sie verliebt sich in Andrius. Lina kämpft um ihr Leben und um das ihrer Familie. Doch wird sie stark genug sein?

Ruta Sepetys, geboren und aufgewachsen in den USA, hat selbst Vorfahren aus Litauen, einem Land, das wie Estland und Lettland 1940 für fünfzig Jahre von den Landkarten verschwand. Mit ihrem Buch will die Autorin all jenen Hunderttausenden Balten eine Stimme geben, die während der Schreckensherrschaft Stalins ums Leben kamen. Ruta Sepetys lebt mit ihrer Familie in Tennessee, USA. "Und in mir der unbesiegbare Sommer" ist ihr erstes Buch.
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 Ruta Sepetys:Ein Glück für immer.

Übersetzt von Henning Ahrens. Carlsen Verlag Hamburg , 384 Seiten, ISBN 978-3-551-56002-5, 17,90 Euro. 
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Imbi Paju: Estland! Wo bist Du?

Verdrängte Erinnerungen. 392 Seiten, Verlag Inspiration UN Limited, Berlin 2014. Übersetzung: Irja Grönholm. ISBN 978-3-9451270-1-8, 18,90 €.

Verlagsinfo:
Ohne Bitterkeit oder Anklage beschreibt die estnische Filmemacherin und Autorin Imbi Paju das Schicksal ihrer Mutter, die im Alter von 18 Jahre in ein sowjetisches Lager deportiert wurde.
Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, mit der die Geschichte ihrer Familie verwoben ist, zeichnet Imbi Paju zugleich ein eindrucksvolles, "impressionistisches" Bild der neuesten Geschichte Estlands und Ostmitteleuropas.
Die Politik Russlands unter Wladimir Putin hat diesem Buch drängende Aktualität gegeben. In Schweden und Finnland jahrelang ein Bestseller, erscheint dieses Buch nun auch auf Deutsch.
Mit Vorworten des estnischen Präsidenten Toomas Hendrik Ilves und von Edward Lucas.
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Reny Klas-Glass: Ein Stück Leben

184 Seiten, Mecklenburger Buchverlag 2014, ISBN 978-3-944265-33-9, 14,90 €.

Verlagsinfo:
Estland 1941. Die 29-jährige Reny ist glücklich. Zusammen mit ihrem Mann Leopold und ihrer kleinen Tochter Gaby lebt sie seit einigen Jahren in Estland und führt ein idyllisches Familienleben. Doch so vollkommen Ihr Glück auch scheint, das Leben in der Stadt Tallinn ist schon sehr bald von politischen Unruhen gezeichnet. Reny und Lolo, wie sie ihren Ehegatten liebevoll nennt, fahren an diesem schönen Junimorgen gut gelaunt zur Arbeit, als sie plötzlich schockiert mit ansehen müssen, wie Soldaten der Sowjetarmee in den Straßen skrupellos Menschen in die Lastwagen vor den Häusern drängen. Nur wenig später stehen auch sie vor Zivilbeamten und werden in einen dieser Transportwagen geführt. Eine letzte Umarmung. Ein letzter Blick in die geliebten Augen. Und die Frage, ob sie jemals zurückkehren werden...

Dieses Buch ist die Autobiografie von Reny Klas-Glass. Eindrucksvoll erzählt sie in ihrer Geschichte, wie sie einen Teil ihrer insgesamt 14-jährigen Verbannung im fernen Sibirien erlebte und überlebte, getrennt von ihrer Familie und unter brutalsten Bedingungen. Sie verstarb 2006 und doch bleiben ihre Erinnerungen, die sie mit anderen Menschen teilen möchte.

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

  d e r   B a l t i s c h e n   S t u n d e

 

- Vytautas Bacevičius: Septieme mot op.73, 3rd movement -
- Bronius Kutavičius. Cranes' Dances, 2nd movement -
- Bronius Kutavičius. Debate with a Stranger, 1st movement -
- Bronius Kutavičius. Debate with a Stranger, 3rd movement -
- Gintaras Sodeika. Tone Ontology No.2 -

aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis
Rūta & Zbignevas Ibelhauptas
Music for two pianos"
www.mic.lt
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Ausschnitte aus
Anna Karenina
- Drei Atmosphären von Thomas Kürstner und Sebastian Vogel -
Text von Armin Petras, nach dem Roman von Leo Tolstoi
(Uraufführung am 25.10.2014 am Theater Bremen)
in der Rolle der Kitty: Nerita Pokvytytė
www.theaterbremen.de

Nerita Pokvytytė am Theater Bremen:

Anna Karenina Kitty
Carmen Frasquita
Le Nozze di Figaro Barbarina
L’elisir d’amore (Der Liebestrank) Giannetta
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 10.Februar 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE
BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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