21 Juli 2015

Baltische Stunde - 28.Juli 2015

sommerlich baltisch! 

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 28.Juli 2015 - 19.00-21.00 Uhr 
Wiederholung am Samstag, 8.August 2015, 16.00-18.00 Uhr !

  wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal

ausführlich vorgestellt

 Valentīna Freimane

und ihr Buch "Adieu, Atlantis"

 "Ich glaube, dass alle meine Toten - die Menschen, die ich liebte, und die mich geliebt haben - wo immer sie jetzt auch sein mögen, sich freuen, dass ich noch lebte. Ich weiss nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn ja, dann bin ich überzeugt: sie schauen von dort aus mit Wohlwollen auf mich. Ich empfinde keine Schuld, sondern Verantwortung ihnen gegenüber. Ich bemühe mich, mein leben snständig zu leben, weil ich es auch an ihrer statt lebe. Schuldig würde ich mich nur dann fühlen, wenn ich mein Leben vergeudet hätte." (Valentīna Freimane)


 Valentīna Freimane: Adieu, Atlantis
Erinnerungen. Aus dem Lettischen von Matthias Knoll. Wallstein Verlag, Göttingen 2015. 341 Seiten, ISBN: 978-3-8353-1603-4, € 22,90 (D) | € 23,60 (A) | SFr 31,80

Die Lebensgeschichte Valentīna Freimanes ist unauflöslich mit der Geschichte Lettlands und Europas verknüpft und eröffnet einen vielschichtigen Blick auf ein ganzes Jahrhundert.
Was für ein Leben! Die Kindheit der 1922 geborenen Autorin war eine ganz und gar kosmopolitische. Die eine Großmutter sprach Deutsch, die andere Russisch, und ständig pendelte die lettisch-jüdische Familie zwischen Riga, Paris und Berlin, wo man nahe dem Ku`damm in einer Pension wohnte, in der Schauspieler, Regisseure, Schriftsteller aus ganz Europa sich die Klinke in die Hand gaben und Neuigkeiten tauschten. Valentīna Freimane erzählt über diese Zeit aus der unbeschwerten Perspektive des heranwachsenden Mädchens und lässt ein grandioses Zeitgemälde entstehen, aber zugleich weiß die Autorin natürlich, dass sich wenige Jahre später alle Lebensumstände komplett änderten. Die Familie muss nach Riga zurück und erlebt die Okkupation des Baltikums durch die Sowjetunion, 1941 den Einmarsch der Deutschen, dann gegen Kriegsende wieder die Rückkehr der Sowjets. Freimane erzählt mit Präzision und außerordentlich berührend über dieses dreifach zermalmende Rad des Schicksals, durch das sie beide Eltern, den Ehemann und fast alle weiteren Verwandten verlor. Sie selbst wurde gerettet durch Menschen, die sie unter höchstem Risiko versteckten - lettische, russische, deutsche, polnische Menschen, denen sie Dank abstattet. Ein tief berührendes Buch.
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L-E-S-E-S-T-O-F-F

Herbert Kraft: J.M.R. Lenz

Biographie. Wallstein Verlag, Göttingen 2015.  ISBN: 978-3-8353-1647-8, 464 Seiten, € 29,90 (D) | € 30,80 (A) | SFr 40,00.

Verlagsinfo:
Über Leben, Werk und Zeit eines Schriftstellers, der immer von Geheimnissen umgeben war: Jakob Michael Reinhold Lenz.
Wer war der Sturm-und-Drang-Dichter J. M. R. Lenz? Das heutige Bild ist zusammengesetzt aus Goethes spätem, harschen Urteil in »Dichtung und Wahrheit« und Büchners Erzählung »Lenz« - da ist der Dichter vom Wahnsinn bedroht und fällt am Ende in dumpfes Dahinleben.
Herbert Kraft zeichnet mit Material aus vielen, oft entlegenen Quellen ein differenziertes Bild, schafft Panoramen von den Stationen im Leben und Schreiben des Dichters Lenz. So werden Orte lebendig: das evangelisch-lutherisch geprägte Livland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit seiner unbeschränkten Leibeigenschaft; das Königsberg Kants, des Lehrers von Lenz; das Straßburg der Kunst und der Kasernen; das Weimar Goethes; die Einsamkeit im prächtigen St. Petersburg; das Moskau seiner elf letzten Jahre, wo er noch manches schrieb, was bisher kaum beachtet wurde.
Die Biographie eröffnet viele neue Einsichten in das Leben und Schreiben dieses rätselhaften Dichters. So erklärt Kraft etwa, warum Lenz Weimar verlassen musste und dass es, anders als immer angenommen, nicht Goethe war, der die Ausweisung betrieb.

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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


igo
- Dzīve bez apstājas (RAP/Igo) mit "RAP" -
- Cerību laiks (F.Ķiģelis/L.Daudiša, Igo) mit Fēlikss Ķiģelis -
- Spēle (J.Strazds/Igo) mit Andris Ērglis -
- Tumša nakte (Latv.t.dz.) mit Ieva Kerēvica -
- Vai vēlos par daudz (M.Skaistkalns/Igo) mit Ladybird -
- Under the full moon (Igo/Igo) -
- Duets ar Ziemeļmeitu no rokoperas Lāčplēsis (Z.Liepiņš/M.Zālīte) mit Ieva Kerēvica -
- Vien pajautā (A.Hermanis/Igo) -
- Meitenei kafejnīcā (V.Krieviņš/A.Skujiņa) -
- Manā istabā (A.Hermanis/Igo) -
(aus der CD "Spēle")


www.igo-mm.lv/spele

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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 25.August 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE
BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
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